v. l. n. r.: Dr. Oliver Kornhoff, Konrad Beikircher, Prof. Jürgen Klauke, Prof. Markus Lüpertz, Prof. Smerling, Prof. Klaus Honnef

Das Konzept

Zur Wür­di­gung her­vor­ra­gen­der künst­le­ri­scher Gestal­tung im Außen­raum stif­tet TheR­hi­ne­Art gUG den Preis TheRhinePrize. Über die Ver­ga­be des Prei­ses ent­schei­det eine Jury: Prof. Jür­gen Klau­ke, Prof. Mar­kus Lüpertz, Prof. Wal­ter Smer­ling, Prof. Klaus Hon­nef und Dr. Oli­ver Kornhoff.

Die künst­le­ri­sche Arbeit im Außen­raum ent­steht nicht allein aus der inne­ren Inspi­ra­ti­on, son­dern stellt sich der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der Außen­welt in Raum, Natur und Archi­tek­tur. Die­se beson­de­re kom­mu­ni­ka­ti­ve Qua­li­tät von Außen­skulp­tur soll mit TheRhinePrize gewür­digt werden.

Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und wur­de im Jahr 2015 erst­ma­lig vergeben.

Bewer­ben kön­nen sich pro­fes­sio­nel­le Künstler jeder Alters­grup­pe (Stu­die­ren­de ab 6. Semes­ter), die per­sön­lich und/oder mit ihrem Werk einen frei­en Bezug zum Rhein­land haben.

Preisverleihung und Ausstellung

Die Preis­ver­lei­hung fin­det mit Eröff­nung der Aus­stel­lung durch den Vor­sit­zen­den der Jury und die Gast­ge­ber statt.

Der Ort der Prä­sen­ta­ti­on ist das Gehöft „Katha­ri­nen­hof“ im Land­schafts­schutz­ge­biet von Bad Godes­berg (Kot­ten­forst). Der ehe­ma­li­ge Forst­hof umfasst einen drei­sei­tig von Fach­werk­häu­sern umrahm­ten groß­zü­gi­gen Innen­hof mit Pflas­te­rung, Wie­se und Baum­be­stand sowie eine gro­ße Wald­lich­tung mit umge­ben­dem Baum­be­stand – ins­ge­samt ca. 2 Hekt­ar. Es geht also um die Schnitt­stel­le Men­­schen-Leben- Wohnen/Natur. Eine Besich­ti­gung zur künst­le­ri­schen Inspi­ra­ti­on ist sehr erwünscht!

Die Gewinner TheRhinePrize 2015

Platz 1

Martine Seibert-Raken

Titel
Uto­pia. Es war einmal …
Maße
5m x 5m x 2m
Jahr
2013/2014
Material
Hasen­draht, ver­zink­te Metallplatten
Mail
info@wohnraum-kunst.com
Website
martine-seibert-raken.com

Platz 2

Kai Richter

Titel
BANG
Jahr
2015
Mail
info@kairichter.eu
Website
www.kairichter.eu

Platz 3

Esther Wiswe

Titel
Raum­me­ter
Maße
1m x 1m x 1m
Jahr
2015
Material
Basalt (Schwarz-schwe­­disch), Eiche mas­siv, Metall
Mail
esta.esta@web.de
TheRhineArt | Die Jury

Die Jury

Prof. Jürgen Klauke

Jür­gen Klau­ke (* 6. Sep­tem­ber 1943 in Kli­ding bei Cochem an der Mosel) ist ein deut­scher Künstler. Von 1993 bis 2008 war er Pro­fes­sor für künst­le­ri­sche Foto­gra­fie an der Kunst­hoch­schu­le für Medi­en in Köln. Klau­ke lebt und arbei­tet in Köln.

Klau­ke stu­dier­te von 1964 bis 1970 freie Gra­fik an den Köl­ner Werk­schu­len und wur­de zum Meis­ter­schü­ler bei Alfred Will ernannt.

Schon Klau­kes frü­he Arbei­ten beschäf­tig­ten sich vor­wie­gend mit dem mensch­li­chen Kör­per und sei­ner geschlecht­li­chen Iden­ti­tät. Er erkann­te bereits in den frü­hen 1970er Jah­ren als einer der ers­ten die Mög­lich­kei­ten der „Foto­gra­fik“ als künst­le­ri­sches Aus­drucks­mit­tel und wur­de so einer der mar­kan­tes­ten Ver­tre­ter der spä­te­ren Body­art. Sei­ne oft pro­vo­ka­tiv insze­nier­ten Arbei­ten sind heu­te fes­ter Bestand­teil der deut­schen Foto­kunst­sze­ne. Klau­kes Werk besteht meist aus gan­zen the­ma­ti­schen Zyklen und Performances.

juergenklauke.de

Prof. Markus Lüpertz

Mar­kus Lüpertz (* 25. April 1941 in Rei­chen­berg) ist ein deut­scher Maler, Gra­fi­ker und Bild­hau­er. Er zählt zu den bekann­tes­ten deut­schen Künst­lern der Gegenwart.

Sei­ne Bild­ge­gen­stän­de zeich­nen sich durch sug­ges­ti­ve Kraft und archai­sche Monu­men­ta­li­tät aus. Lüpertz dringt dar­auf, den Dar­stel­lungs­ge­gen­stand mit einer arche­ty­pi­schen Aus­sa­ge sei­nes Daseins fest­zu­hal­ten. Vie­le sei­ner Wer­ke wer­den dem Neo­ex­pres­sio­nis­mus zugeschrieben.

Von 1988 bis 2009 war Lüpertz Rek­tor an der Staat­li­chen Kunst­aka­de­mie in Düs­sel­dorf. In der Öffent­lich­keit sti­li­siert er sich als exzen­tri­scher Maler, der sei­nen eige­nen Genie­kult betreibt.

Prof. Dr. h.c. Walter Smerling

Prof. Dr. h.c. Wal­ter Smer­ling ist seit 1986 geschäfts­füh­ren­der Vor­stand der Stif­tung für Kunst und Kul­tur gUG und seit 2006 deren Vor­stands­vor­sit­zen­der. Das MKM Muse­um Küp­pers­müh­le für Moder­ne Kunst lei­tet er seit 1999 als Direk­tor. Seit 2002 ist er dar­über hin­aus künst­le­ri­scher Lei­ter der Salz­burg Foun­da­ti­on. An der Fakul­tät für Kul­tur­re­fle­xi­on der Uni­ver­si­tät Witten/Herdecke unter­rich­tet Wal­ter Smer­ling seit dem SS 2010. Im Herbst 2010 folg­te die Ernen­nung zum Hono­rar­pro­fes­sor. Sei­ne Semi­na­re behan­deln den The­men­kom­plex „Kul­tur und Wirtschaft“.

stiftungkunst.de

Dr. Oliver Kornhoff

Dr. Oli­ver Korn­hoff wur­de am 9. März 1969 in Köln gebo­ren. Von 1991 bis 1994 stu­dier­te er Kunst­ge­schich­te, Geschich­te, Klas­si­sche Archäo­lo­gie und Völ­ker­kun­de in Köln.Von 1995 bis 2003 setz­te er sein Stu­di­um in Flo­renz und Frei­burg im Breis­gau fort.2003 pro­mo­vier­te er in Frei­burg über die Skulp­tu­ren der „Brücke“-Künstler Erich Heckel und Ernst Lud­wig Kirch­ner. In den Jah­ren 2004 und 2005 war er Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Staat­li­chen Kunst­hal­le Baden-Baden und Ver­ant­wort­li­cher Pro­jekt­ko­or­di­na­tor für: »Mar­le­ne Dumas. Fema­le« (2006), »Das Hei­li­ge und der Leib. Schät­ze aus dem Natio­nal­mu­se­um War­schau« (2005). Ab 2006 war er stell­ver­tre­ten­der Lei­ter der Städ­ti­schen Gale­rie Bietigheim-Bissingen.

Dr. Oli­ver Korn­hoff ist seit dem 1. Janu­ar 2009 Direk­tor des Arp-Muse­ums in Remagen–Rolandseck.

arpmuseum.org

Prof. Klaus Honnef

Klaus Hon­nef, gebo­ren 1939, ist Kunst­kri­ti­ker und eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Theo­rie der Foto­gra­fie an der Kunst­hoch­schu­le Kas­sel. Von 1970 bis 1974 war er Direk­tor des West­fä­li­schen Kunst­ver­eins in Müns­ter, von 1974 bis 1999 Aus­stel­lungs­di­rek­tor des Rhei­ni­schen Lan­des­mu­se­ums Bonn. 1972 und 1977 gehör­te er in Kas­sel zum Kura­to­ren­team der docu­men­ta 5 und 6. Er orga­ni­sier­te mehr als 500 Ein­­zel- und The­men­aus­stel­lun­gen samt Kata­lo­gen und ver­half der Foto­gra­fie in Deutsch­land zur künst­le­ri­schen Aner­ken­nung. 1988 ernann­te ihn die fran­zö­si­sche Repu­blik zum „Che­va­lier de l’ordre des arts et des let­t­res“. 2011 erhielt er den Kul­tur­preis der Deut­schen Gesell­schaft für Pho­to­gra­phie. Er inter­es­siert sich für Bil­der, die er so noch nie gese­hen hat und die den Anspruch „Kunst“ nicht all­zu offen­sicht­lich vor sich hertragen.

klaushonnef.de